Hauptbahnhof/Bürgerweide
Für viele dürfte der Ausgangspunkt einer Tour durch Bremen der Hauptbahnhof sein. Wie in jeder Stadt ist hier viel los und es gibt insbesondere auf der Vorderseite viel zu sehen. Da sich dort relativ viele Leute in prekären Situationen aufhalten ist sowohl Vor- als auch Rücksicht geboten. Das „CityGate“ Gebäude mit seiner Passage in der Mitte und den vielen Säulen liefert eine Kulisse, die man gut in seine Bilder einbeziehen kann. Verlässt man den Bahnhof durch den Hintereingang leitet der „Klangbogen“ (Kein Mensch wird es als solches erkennen. Es sind die Säulen mit den Lampen.) in Richtung Stadthalle mit der prägnanten Architektur. Am Ende der Bürgerweide befindet sich das Kulturzentrum Schlachthof und ein gut besuchter Skatepark. Wenn man vorher fragt, kann man da sicherlich das ein oder andere gute Foto machen.
„Gute Stube“ und Umgebung​​​​​​​​​​​​​​
Das historische Stadtzentrum ist Bremens Besuchermagnet. Hier finden sich vor allem die zahlreichen Touristen sowie die Shopping-Bummler. Bindet man die Wahrzeichen Bremens wie zum Beispiel, das Rathaus, den Roland, die Stadtmusikanten, den Dom oder auch die Giebelhäuser mit in die Komposition ein, liefern sie zusätzlichen Kontext. Bei Sonnenschein lassen sich grafische Fotos unter dem Bogengang beim Rathaus machen. Das neu gestaltete Gebäude der Bremer Landesbank hat ebenfalls einige Ecken, die sich gut einbinden lassen. Nicht weit entfernt befinden sich sowohl die Böttcherstraße als auch der Schnoor. In beiden Bereichen gibt es enge Gassen (mit sehr vielen Touristen). Es empfiehlt sich, den Sonnenstand zu berücksichtigen und nicht unbedingt zu den Stoßzeiten dort hin zu gehen, da es ansonsten viel zu überlaufen ist. Die Haltestelle Domsheide ist vor allem aufgrund der weiten Sicht, den Führungslinien (Straßenbahnschienen), reflektierenden Schaufenstern und bei untergehender Sonne im Winter eine lohnende Location.
Schlachte/Weserbrücken
Die Promenade am Nordufer der Weser nennt sich Schlachte. Hier ist vor allem im Sommer viel los in den anliegenden Bars, den Bänken, Treppen oder direkt am Ufer. Als Bonus scheint die Sonne entlang der Weser genau auf die flanierenden Paare und Gruppen von Freunden. Die Weserbrücken liefern einen guten Ausblick auf die Promenade und einen willkommenen Standpunkt für einen Perspektivwechsel (von oben nach unten oder von unten nach oben). Der Bereich um die Weserburg und dem dauerhaften Kunstwerk „Three Triangles“ lohnt sich ebenfalls zu erkunden.
Lebhaftes Viertel
Das bunteste Viertel Bremens ist sicherlich das „Viertel“. Hier treffen teils sehr unterschiedliche Menschen aufeinander, flanieren in den Straßen und besuchen die zahlreichen Restaurants und Cafes. Das „Viertel“ ist das alternative, künstlerische und „hippe“ Zentrum Bremens. Interessante Persönlichkeiten gibt es also zuhauf. Allerdings muss man durchaus etwas vorsichtig sein, da zahlreiche Menschen aufgrund ihrer Situation oder ihrer Tätigkeit ungern fotografiert werden. Die Pulsader des Viertels ist die Hauptstraße aber auch am Osterdeich setzt sich die Stimmung und die Zusammensetzung der Charaktere fort. Das Setting wechselt dann von Ladenfronten und besprühten Wänden zu Deich und Weserstadion im Hintergrund.
Überseestadt
In der Bremer Überseestadt entsteht seit einigen Jahren ein modernes Viertel, das zur Zeit vor allem durch Baustellen, Wohnhäuser und Bürotürme geprägt ist. Das gastronomische Angebot für eine Pause zwischendurch oder den angenehmen Abschluss des Ausflugs ist auch vorhanden. Wer also die übliche moderne Architektur, klare Linien, monotone (nicht negativ gemeint) Kompositionen bevorzugt, wird hier Motive finden. Durch die Lage direkt an der Weser lassen sich teilweise sehr minimalistische Bilder realisieren, wo das Hauptmotiv vor dem Himmel freigestellt wird. Durchaus empfehlenswert ist der Skatepark oder der aufgeschüttete Strand am Ende der Überseestadt. Insbesondere im Sommer an langen Abenden scheint die Abendsonne hier ungehindert in die Szene und stimmungsvolle Bilder sind möglich.
Tunnel
Bremen hat, wie jede Stadt, eine Vielzahl von Tunneln und Unterführungen, die teilweise sehr schön gestaltet sind oder einen tollen Hintergrund haben:

- Friedenstunnel (in der Nähe des Hauptbahnhofes)
Hier sorgt ein Lichtstreifen in Regenbogenfarben für ein tolles Gestaltungselement. 
Auch die parkenden Autos lassen sich zur Verfremdung sehr gut nutzen.

- Bischofsnadel (zwischen Domshof und Wallanlagen)
Hier fällt die Sonne teilweise direkt in die Öffnung und wirft tolle Schatten an den Treppen
Über die Glasfassaden ist es möglich in beide Richtungen des Tunnels gleichzeitig zu fotografieren

- Kunsttunnel (verbindet Osterdeich und Viertel in der Nähe der Kunsthalle)
Die Lichter an der Decke bieten gute Führungslinien
Kunstmotive an den Wänden

- Unterführung beim Weserstadion
Durch das Weserstadion mit der einzigartigen Architektur mit interessanten Hintergrund 
Wahrscheinlich auch spannend bei einem Heimspiel

Die Tunnel und Unterführungen lassen sich gut in einen Walk integrieren, wenn man ohnehin in der Nähe ist. Wer sehr viel Zeit mitbringt oder sich ein Fahrrad oder E-Roller leiht, kann sogar alle Tunnel in einem Walk unterbringen.
Routenempfehlungen 
Vom Hauptbahnhof ist man schnell und fußläufig im historischen Stadtzentrum, der „guten Stube“. Hier kann man sich gut und gerne eine Weile aufhalten und die unterschiedlichen Ecken erkunden. Durch Schnoor oder Böttcherstraße gelangt man in wenigen Minuten zur Weser. Hier ist eine Entscheidung zu treffen: Links in Richtung Viertel und Osterdeich oder rechts in Richtung Schlachte und Überseestadt. In beiden Vierteln findet man genug Angebote, um den Walk bei einem guten Essen und/oder einigen Getränken ausklingen zu lassen. 
Alternativ kann man auch mit Bus und Bahn entweder in das Viertel oder in die Überseestadt fahren und dort den Walk starten. So kann man das schlauchförmige Bremen der Länge nach erschließen. Die Weser dient als gute Orientierung und führt vom Viertel durch das Stadtzentrum bis zur Überseestadt (oder eben andersherum).
Wie oben schon erwähnt, ließe sich ein „Tunnelwalk“ realisieren. Die genannten Tunnel sind bereits in der richtigen Reihenfolge genannt, wenn man vom Hauptbahnhof startet. Auf dem Weg liegen die „gute Stube“ und das Viertel bzw. der Osterdeich.
Back to Top